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Stückgut - Fall 1

Ladungssicherung
So werden Gerüstteile nicht verkehrssicher transportiert
Sehr häufig antworten Fahrer auf die Frage „hält das?“ auf diese Weise:
Der Zurrgurt sei ja schließlich für 2500 kg ausgelegt. Bei drei Zurrgurten ergibt das dann 7500 kg. Das müsse bei einem Ladungsgewicht von 5000 kg ja wohl reichen.

Was der Fahrer in diesem Fall verwechselt ist der Unterschied zwischen den Methoden „Niederzurren“ und „Direktzurren“.

In diesem Fall hat der Fahrer die Methode „Niederzurren“ angewendet. Er zieht mit Kraft (Vorspannkraft) die Ladung nach unten auf die Ladefläche und erhöht damit die Reibungskraft. Selbst bei Einsatz von drei Langhebelratschen bekäme er im günstigsten Fall eine Kraft von 1500 daN Vorspannkraft auf die Ladung, was hier nicht ausreichen würde. Da die Ladung nicht formschlüssig and der Stirnwand anliegt, benötigt er in etwa die Kraft von 4000 daN, um eine ausreichende Sicherung nach vorne zu gewährleisten. Das würde den Einsatz von 10 Spanngurten bedeuten. Zu den Seiten benötigt er mindestens die Hälfte des Gewichtes als Kraft. Also 2500 daN. Dabei gehen wir davon aus, dass die geladenen Gerüstteile in sich stabil zusammen gepackt sind. Das sieht in diesem Fall aber nicht danach aus. Es fehlt an der Beförderungssicherheit.

Fazit: Das Fahrzeug ist nicht verkehrssicher. Bei einer Verkehrskontrolle hätte es auf keinen Fall weiterfahren dürfen. Nicht daran zu denken, wenn die Ladung bei einem Bremsmanöver auf die Fahrbahn fällt und andere Verkehrsteilnehmer aufspießt. Das Fahrzeug ist für diese Ladung nicht geeignet und nicht entsprechend ausgerüstet. Der Fahrer verfügt nicht über die entsprechenden Kenntnisse zur Ladungssicherung.


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